Montag, 22. Oktober 2007
Mein schöner Montagmorgen
Autor: Marcel84

Forum: http://www.my350z.info
Mein schöner Montagmorgen
ich hatte heute den wohl besten wochenstart den
man sich wuenschen kann und will ihn euch mal
nicht vorenthalten.
also 5.30uhr, der wecker klingelt, kurz geduscht
und ab ins auto richtung belgien. die bahn war
frei also auch schoen zuegig.
kurz vor der grenze nach belgien sah ich dann
im rueckspiegel bei ca 240kmh vor lauter blauem
rauch keine strasse mehr, dachte mir oh oh das
sieht nicht gut aus und guckte wieder nach vorne
waerend ich schon bremste.
ploetzlich war der blaue rauch nicht mehr NUR
hinter mir, sondern schoss auch durch die lueftung
in meinen innenraum so das ich dann leicht benebelt
wurde.

naja gut, ich schon den ruhepuls bei 300 und guck
auf dem rastplatz angerollt kurzer blick auf die uhr
6.13uhr. ich schau unter die haube und das
resultat meiner blicke, oeldruckgeber abgerissen und
oel ueberall. das oel war nicht nur im motorraum und
unter der haube, ne ne das waere ja zu schoen, die
ganze kiste ist voll. die komplette beifahrerseite, die
felgen, der unterboden und das ganze heck.
naja denk ich mir, heulen bringts auch nicht, also handy
raus und adac angerufen.
nach ca ner halben std fuhr der adac dann das erste
mal an mir vorbei,. RICHTIG er fuhr vorbei. ich natuerlich
langsam den ruhepuls bei 350 gehabt wartete darauf
das er dann doch den wirklich einfachen weg zu mir findet,
aber wie solls anders sein? zu frueh gefreut, da faehrt er
ein zweites mal an mir vorbei.
nun gut ich eine kippe nach der anderen inhaliert und
fleissig gewartet. als er dann entlich mal den weg zu
mir fand warf er nen ruefenden blick unter die haube
und sagte " den muessen wir schleppen"
gut dachte ich mir, das haste denen zwar eben am telefon
schon gesagt aber wenn die erstmal einen schicken der
das bestaetigt alles klar.
er also den schlepper angerufen und sich wieder duenn
gemacht.
also tat ich das was ich diesen morgen besonders gut konnte,
warten und meine zigaretten im akkord inhalieren.
dann der lichtblick, der schlepper naehert sich, aber die
freude hielt nicht lange an, denn auch der fuhr das erste
mal an mir vorbei.
prima denk ich mir, gleich inhalierst du am besten die
restliche packung um ruhig zu bleiben.
als der adac mensch dann ankam (8.23uhr) gings
EIGENTLICH recht zuegig. er voller elan das seil
an die abschleppoese (heck) und faengt fleissig an
zu ziehen. ich frag nur "sicher das das passt? der
ist tiefer" da kommt mir nur ein sehr selbstsicheres
" ja sicher " entgegen. prima denk ich der weiss was
er tut. denkste denn plotzlich machte es nur noch
rrrraaaaaaaaaaaaaaaaatsch und ich sah die schleifende
front.

super sag ich zu ihm, top wie das alles so passt. er
schon leicht genervt packt saemtliche holzbalken aus
zum drunter legen und probiert hin und her. naja nach
etlichen versuchen und 2 schleifattaken war der z dann
oben.

prima denk ich, jetzt gehts nach hause, da wartet der
neue oeldruckgeber, den bauste schnell ein und dann
ab zur arbeit.
wir bei mir zuhause angekommen, sag ich "kannste
die kiste direkt in der einfahrt ablassen" antwortete er
"na klar machen wir" super denke ich mir dann haste
es einfacher brauchste das werkzeug nich bis an die
strasse schleppen.
wer jetzt denkt ist doch noch ganz gut gelaufen der lese
bitte weiter
er laesst die buehne ab, laesst den z runter rollen und
ich denk, prima augenmass, genau vor der garage da
kannste gleich super schrauben.
er setzt sich in seinen lkw und will ein stueck vor fahren
damit er die rampe hoch bekommt (mein z hielt den
arsch noch drueber) was ihm aber nicht gelingt da diese
zu fest auflag.
er alles klar, raus aus der kiste ran an die rampe und die
rampe ein stueck angehoben. ploetzlich erschreckte ich
mich und denke wieso rollt der z denn von alleine in die
garage? ein kurzer blick nach links brachte mir klarheit ins
ungewisse, der lkw rollte mit schwung los, in das heck
meines z rein und schob den dann gemuetlich in meine
garage rein, eckte noch mit dem spiegel an und rollte immer
weiter
ich denk mir nur noch was macht der vollidiot da? sah wie
der aufeinmal anfing zu schreien und sich hand und fuss
festhielt. ich meine beine in die hand genommen in den lkw
rein, die handbremse angezogen und versucht zu retten
was man retten kann.
ich frag ihn was is los, da kommt nur " ich wollte den lkw
anhalten und hab meinen fuss vor den reifen gestellt"
da war bei mir alles vorbei und lief nochmal von anfang an
in zeitlupe an mir vorbei, erst die front aufgesetzt und dann
den z mit der rampe in die garage geschoben.
naja das ende vom lied, oeldruckgeber getauscht und kaputtes
heck am z
hab ne menge bilder aber die lad ich spaeter mal hoch, muss
mich jetzt erstmal um ein gutachten kuemmern.
hoffe euch gings besser, ich glaub ich geh mir gleich erstmal
einen saufen
EDIT
ich habe mich vertan
stefan hat mich darauf hingewiesen das
es NICHT der oeldruckgeber war sondern
das Magnetventil der Einlassventilzeitverstellung

Forum: http://www.my350z.info
Mein schöner Montagmorgen
ich hatte heute den wohl besten wochenstart den
man sich wuenschen kann und will ihn euch mal
nicht vorenthalten.
also 5.30uhr, der wecker klingelt, kurz geduscht
und ab ins auto richtung belgien. die bahn war
frei also auch schoen zuegig.
kurz vor der grenze nach belgien sah ich dann
im rueckspiegel bei ca 240kmh vor lauter blauem
rauch keine strasse mehr, dachte mir oh oh das
sieht nicht gut aus und guckte wieder nach vorne
waerend ich schon bremste.
ploetzlich war der blaue rauch nicht mehr NUR
hinter mir, sondern schoss auch durch die lueftung
in meinen innenraum so das ich dann leicht benebelt
wurde.

auf dem rastplatz angerollt kurzer blick auf die uhr
6.13uhr. ich schau unter die haube und das
resultat meiner blicke, oeldruckgeber abgerissen und
oel ueberall. das oel war nicht nur im motorraum und
unter der haube, ne ne das waere ja zu schoen, die
ganze kiste ist voll. die komplette beifahrerseite, die
felgen, der unterboden und das ganze heck.
naja denk ich mir, heulen bringts auch nicht, also handy
raus und adac angerufen.
nach ca ner halben std fuhr der adac dann das erste
mal an mir vorbei,. RICHTIG er fuhr vorbei. ich natuerlich
langsam den ruhepuls bei 350 gehabt wartete darauf
das er dann doch den wirklich einfachen weg zu mir findet,
aber wie solls anders sein? zu frueh gefreut, da faehrt er
ein zweites mal an mir vorbei.
nun gut ich eine kippe nach der anderen inhaliert und
fleissig gewartet. als er dann entlich mal den weg zu
mir fand warf er nen ruefenden blick unter die haube
und sagte " den muessen wir schleppen"
gut dachte ich mir, das haste denen zwar eben am telefon
schon gesagt aber wenn die erstmal einen schicken der
das bestaetigt alles klar.
er also den schlepper angerufen und sich wieder duenn
gemacht.
also tat ich das was ich diesen morgen besonders gut konnte,
warten und meine zigaretten im akkord inhalieren.
dann der lichtblick, der schlepper naehert sich, aber die
freude hielt nicht lange an, denn auch der fuhr das erste
mal an mir vorbei.
prima denk ich mir, gleich inhalierst du am besten die
restliche packung um ruhig zu bleiben.
als der adac mensch dann ankam (8.23uhr) gings
EIGENTLICH recht zuegig. er voller elan das seil
an die abschleppoese (heck) und faengt fleissig an
zu ziehen. ich frag nur "sicher das das passt? der
ist tiefer" da kommt mir nur ein sehr selbstsicheres
" ja sicher " entgegen. prima denk ich der weiss was
er tut. denkste denn plotzlich machte es nur noch
rrrraaaaaaaaaaaaaaaaatsch und ich sah die schleifende
front.

super sag ich zu ihm, top wie das alles so passt. er
schon leicht genervt packt saemtliche holzbalken aus
zum drunter legen und probiert hin und her. naja nach
etlichen versuchen und 2 schleifattaken war der z dann
oben.

prima denk ich, jetzt gehts nach hause, da wartet der
neue oeldruckgeber, den bauste schnell ein und dann
ab zur arbeit.
wir bei mir zuhause angekommen, sag ich "kannste
die kiste direkt in der einfahrt ablassen" antwortete er
"na klar machen wir" super denke ich mir dann haste
es einfacher brauchste das werkzeug nich bis an die
strasse schleppen.
wer jetzt denkt ist doch noch ganz gut gelaufen der lese
bitte weiter
er laesst die buehne ab, laesst den z runter rollen und
ich denk, prima augenmass, genau vor der garage da
kannste gleich super schrauben.
er setzt sich in seinen lkw und will ein stueck vor fahren
damit er die rampe hoch bekommt (mein z hielt den
arsch noch drueber) was ihm aber nicht gelingt da diese
zu fest auflag.
er alles klar, raus aus der kiste ran an die rampe und die
rampe ein stueck angehoben. ploetzlich erschreckte ich
mich und denke wieso rollt der z denn von alleine in die
garage? ein kurzer blick nach links brachte mir klarheit ins
ungewisse, der lkw rollte mit schwung los, in das heck
meines z rein und schob den dann gemuetlich in meine
garage rein, eckte noch mit dem spiegel an und rollte immer
weiter
ich denk mir nur noch was macht der vollidiot da? sah wie
der aufeinmal anfing zu schreien und sich hand und fuss
festhielt. ich meine beine in die hand genommen in den lkw
rein, die handbremse angezogen und versucht zu retten
was man retten kann.
ich frag ihn was is los, da kommt nur " ich wollte den lkw
anhalten und hab meinen fuss vor den reifen gestellt"
da war bei mir alles vorbei und lief nochmal von anfang an
in zeitlupe an mir vorbei, erst die front aufgesetzt und dann
den z mit der rampe in die garage geschoben.
naja das ende vom lied, oeldruckgeber getauscht und kaputtes
heck am z
hab ne menge bilder aber die lad ich spaeter mal hoch, muss
mich jetzt erstmal um ein gutachten kuemmern.
hoffe euch gings besser, ich glaub ich geh mir gleich erstmal
einen saufen
EDIT
ich habe mich vertan
stefan hat mich darauf hingewiesen das
es NICHT der oeldruckgeber war sondern
das Magnetventil der Einlassventilzeitverstellung
Sonntag, 21. Oktober 2007
Meine Begegnung mit einer Sau
Autor: Xx350

Forum: http://www.my350z.info
So wie ihr ja schon ein wenig mitbekommen habt, hatte ich an besagtem Datum einen Unfall.
Ich bin um 6 Uhr aufgestanden, hab mich frischgemacht und bin in meine Lady eingestiegen. Sanft, wie jeden morgen, umarmten mich die schwarzen Ledersitze und ich startete den V6 der kurvigen Dame. Welch schönes Brummen dachte ich noch, als sich beim Anfahren die N1 ankündigte und sich freute wieder einmal den Nachbar aus dem Tiefschlaf zu singen.

Dann rollte ich so vor mich hin, nach ca. 11 km und keine 10 Minuten später fuhr ich aus dem kleinen Örtchen Sand aus, und beschleunigte zögerlich herraus. Frauen soll man ja so früh am Morgen nicht überfordern.
Ich fuhr in eine Rechtskurve ein, Rechter Hand ein Baggersee mit einem kurzen Waldstück zur Fahrbahn hingezogen. Linker Hand freies Feld.
Das Ende der Kurve wurde durch eine Leitplankentrasse eingezäunt, wodurch ein Abfliegen in den Acker bei etwaigen Unfällen verhindert werden soll.
Ich fahre mit 70 km/h in die Kurve ein, und was erblicken meine Augen? Eine Sau, eine fette Wildsau. Auf meiner Spur. *was verdammt hat eine Wildsau auf meiner Seite der Straße zu suchen*, denke ich noch. *Freundchen, das ist mein Revier* schoss es mir noch durch den Kopf, kurz bevor ich realisierte:
Die Sau will nicht weichen.
Doch dann war es zu spät, ESP ABS und alle Helferlein versagten und ich räumte die Sau von der Spur. Anscheinend war ich nicht effizient genug, denn sie hoppelte auf und davon in Richtung Baggersee. (Fragt mich nicht warum, vielleicht wollte sie die Fliegen, welche nach dem Zusammenstoß an ihrem noch vorhandenen Pelz hiengen abwaschen)
Während dessen dreht es mich quer in die Fahrbahn, ich hatte mein Territrorium verdoppelt, nur gut dass kein anderes Auto Anspruch darauf legte.
Da war doch noch besagte Leitplanke, zu beiden Seiten der Fahrbahn und irgendwie, rutschte ich genau mit der Front auf den Aufstieg der Leitplanke zu.
Wiederum ließen mich oben genannte Helferlein im Stich und ich rutschte mit dem Träger in der Stoßstange vor der Achse quer die Leitplanke hinauf.
"Super", dachte ich noch nicht ganz bei Sinnen "die dumme Sau"
Ich hievte mich aus meinen schwarzen Ledersitzen und hätte trotz meiner stolzen Größe von 194 cm fast eine Leiter gebraucht um nicht zu stürzen.
Es ist 06:16 Uhr
Ein zuvorkommender BMW Fahrer bot mir seine Hilfe an. Nach vergeblichem Schieben am rechten Vorderrreifen wurde mir bewusst, ich sollte die Abschleppstange und die 3 Liter Hubraum des BMW Fahrers annehmen.
So zerrte ein 330 xd Touring meine entstellte Lady von ihrer Stange. Sie wehrte sich, was ich nicht verstand. Der boarische Bua musste sich arg ins Zeug legen und lies sogar noch eine Spur feinsten Gummis auf der Straße liegen, als Sie mit Krächzen und Getöse wieder auf dem Boden der Tatsachen war.
Ich hatte Glück, es war dunkel somit konnte ich den kompletten Schaden nicht erkennen. Also fuhr ich sehr gemäßigt zu einer Kollegin, welche mir eine Mitfahrt in ihrem Lupo anbot. Ich lehnte dankenderweise nicht ab.
Nach der Arbeit und unzählige Telefonate später konnte ich den Schaden, das ganze Ausmaß des Infernos, die Apokalypse, betrachten.
Und was noch schlimmer war. Meine Lady weinte, sie weinte in Strömen und zwar grünliche Tränen.
Ich wusste es ist schlimmer als gedacht, und wenn ich ihr nicht helfen würde, war ihr Verweilen auf diesen Straßen nicht lange gegönnt.
Ein Freund zerrte Sie nach Königsbrunn von Augsburg aus (15 km ca) währenddessen riss drei Mal das Abschleppseil. Der Kühler hatte den Geist aufgegeben, vielleicht hat er sich auch in die Sau verliebt und ist mir ihr gegangen. Ich weiss es nicht und ich will es auch nicht wissen.
Ein sofort auftauchender Gutachter bescheinigte mir einen Schaden über 2400 Euro.
Ich weiss jetzt, dass allein die Kosten für die Teile im Nettobereich bei 4600 Euro liegen. Mit Steuer und Arbeitskosten liegt die Rechnung bei rund 5400 Euro.
Meine Werkstatt wird sich noch einmal mit dem Gutachter in Verbindung setzen.
Morgen rollt die Lady wieder. Mit neuem Gesicht, da "Nissan" auf der Front entfernt wurde.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ich hoffe ihr versteht meinen leichten Galgenhumor
Euer Mike

Forum: http://www.my350z.info
So wie ihr ja schon ein wenig mitbekommen habt, hatte ich an besagtem Datum einen Unfall.
Ich bin um 6 Uhr aufgestanden, hab mich frischgemacht und bin in meine Lady eingestiegen. Sanft, wie jeden morgen, umarmten mich die schwarzen Ledersitze und ich startete den V6 der kurvigen Dame. Welch schönes Brummen dachte ich noch, als sich beim Anfahren die N1 ankündigte und sich freute wieder einmal den Nachbar aus dem Tiefschlaf zu singen.

Dann rollte ich so vor mich hin, nach ca. 11 km und keine 10 Minuten später fuhr ich aus dem kleinen Örtchen Sand aus, und beschleunigte zögerlich herraus. Frauen soll man ja so früh am Morgen nicht überfordern.
Ich fuhr in eine Rechtskurve ein, Rechter Hand ein Baggersee mit einem kurzen Waldstück zur Fahrbahn hingezogen. Linker Hand freies Feld.
Das Ende der Kurve wurde durch eine Leitplankentrasse eingezäunt, wodurch ein Abfliegen in den Acker bei etwaigen Unfällen verhindert werden soll.
Ich fahre mit 70 km/h in die Kurve ein, und was erblicken meine Augen? Eine Sau, eine fette Wildsau. Auf meiner Spur. *was verdammt hat eine Wildsau auf meiner Seite der Straße zu suchen*, denke ich noch. *Freundchen, das ist mein Revier* schoss es mir noch durch den Kopf, kurz bevor ich realisierte:
Die Sau will nicht weichen.
Doch dann war es zu spät, ESP ABS und alle Helferlein versagten und ich räumte die Sau von der Spur. Anscheinend war ich nicht effizient genug, denn sie hoppelte auf und davon in Richtung Baggersee. (Fragt mich nicht warum, vielleicht wollte sie die Fliegen, welche nach dem Zusammenstoß an ihrem noch vorhandenen Pelz hiengen abwaschen)
Während dessen dreht es mich quer in die Fahrbahn, ich hatte mein Territrorium verdoppelt, nur gut dass kein anderes Auto Anspruch darauf legte.
Da war doch noch besagte Leitplanke, zu beiden Seiten der Fahrbahn und irgendwie, rutschte ich genau mit der Front auf den Aufstieg der Leitplanke zu.
Wiederum ließen mich oben genannte Helferlein im Stich und ich rutschte mit dem Träger in der Stoßstange vor der Achse quer die Leitplanke hinauf.
"Super", dachte ich noch nicht ganz bei Sinnen "die dumme Sau"
Ich hievte mich aus meinen schwarzen Ledersitzen und hätte trotz meiner stolzen Größe von 194 cm fast eine Leiter gebraucht um nicht zu stürzen.
Es ist 06:16 Uhr
Ein zuvorkommender BMW Fahrer bot mir seine Hilfe an. Nach vergeblichem Schieben am rechten Vorderrreifen wurde mir bewusst, ich sollte die Abschleppstange und die 3 Liter Hubraum des BMW Fahrers annehmen.
So zerrte ein 330 xd Touring meine entstellte Lady von ihrer Stange. Sie wehrte sich, was ich nicht verstand. Der boarische Bua musste sich arg ins Zeug legen und lies sogar noch eine Spur feinsten Gummis auf der Straße liegen, als Sie mit Krächzen und Getöse wieder auf dem Boden der Tatsachen war.
Ich hatte Glück, es war dunkel somit konnte ich den kompletten Schaden nicht erkennen. Also fuhr ich sehr gemäßigt zu einer Kollegin, welche mir eine Mitfahrt in ihrem Lupo anbot. Ich lehnte dankenderweise nicht ab.
Nach der Arbeit und unzählige Telefonate später konnte ich den Schaden, das ganze Ausmaß des Infernos, die Apokalypse, betrachten.
Und was noch schlimmer war. Meine Lady weinte, sie weinte in Strömen und zwar grünliche Tränen.
Ich wusste es ist schlimmer als gedacht, und wenn ich ihr nicht helfen würde, war ihr Verweilen auf diesen Straßen nicht lange gegönnt.
Ein Freund zerrte Sie nach Königsbrunn von Augsburg aus (15 km ca) währenddessen riss drei Mal das Abschleppseil. Der Kühler hatte den Geist aufgegeben, vielleicht hat er sich auch in die Sau verliebt und ist mir ihr gegangen. Ich weiss es nicht und ich will es auch nicht wissen.
Ein sofort auftauchender Gutachter bescheinigte mir einen Schaden über 2400 Euro.
Ich weiss jetzt, dass allein die Kosten für die Teile im Nettobereich bei 4600 Euro liegen. Mit Steuer und Arbeitskosten liegt die Rechnung bei rund 5400 Euro.
Meine Werkstatt wird sich noch einmal mit dem Gutachter in Verbindung setzen.
Morgen rollt die Lady wieder. Mit neuem Gesicht, da "Nissan" auf der Front entfernt wurde.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ich hoffe ihr versteht meinen leichten Galgenhumor
Euer Mike
Samstag, 20. Oktober 2007
Autobatterie tauschen (von Yuppie)
Autor: Yuppie
Forum: http://www.my350z.info
Letzten Samstag, heute vor einer Woche. Will der Lady mal wieder was gönnen, also zu Mr. Wash zwischen die Boote auf Rädern (ich meine Cayennes) und Opaschaukeln (Mercedesse). Wie ist eigentlich der richtiche Plural von Mercedes? Egal, einer davon auf der linken Spur einer Autobahn reicht eh. ;)
Bestimmt kriege ich jetzt Haue von Alan

Ganz schön was los. Samstag mittag bei Mr Wash in Düsseldorf ist Vollversammlung aller mit Benzin statt Blut in den Adern und Castrol Magnatec statt Gelenkschmiere. Also schön den groben Dreck mit den superflauschweichenextrasoften Hundertlappenbürsten von der Lady runter, dann aufs sonnige Kostenlosstaubsaugen-Parkdeck gestellt und einen Blick in die "Familie" riskiert. Hier stehen zusammen geschätzte 5000 PS beim Krümelwegsaugen. Aha, der M5 von vorletzter Woche hat sich neue Felgen geholt. Sehen teuer aus, zweifarbig, dreiteilig, dazu Michelin-Reifen der Klasse "Y", für den Gesamtpreis hätte er sich auch nen Dacia Kombi kaufen können. Aber wer will einen Dacia Kombi und wozu ?
Zurück zum Thema. Ich hab den Schlüssel nur auf Stufe I, nicht abgezogen, damit mein serienmäßiges Clarioncassettenradio (das sechste auf Garantie) mit den sauteuren Austauschlautsprechern das Putzen mit kurzweiliger Aufzugsmusik versüsst. Aber nicht zu laut. Ich habe keine "fünfte Felge" im Auto, 12" hartaufgehängte FreeAir-Membran, über die ich der Welt mein Umpfumpfumpf aufnötige. Ich fahre ja auch keinen Honda Civic.
Nach ner guten Stunde bin ich durch und die Lady strahlt mich an. Am Sonntag morgen danach sollte es um 06:00 losgehen Richtung Nordschleife, ich hatte allen Grund sie gnädig zu stimmen. Letzte Chance zum heizen. Ich steig ein, dreh den Schlüssel um. Alle Lampen glimmen schwach, die Welle dreht sich 1-2 mal, nach endlosem Geschüttel startet der Motor mit dem Elan eines Schiffsdiesels. Auch ohne Blick auf die seit jeher überflüssige Spannungs-Anzeige im formschönen 3fach-Rundinstrumente-Bereich ist der Fall klar: Flatline. Patient tot. Kein Saft. Wie bitte?
Die Zündung war beim Putzen aus, das Licht ebenso, das weiß ich sicher, denn eine Stunde Dauerpiep vom dezent-charmanten Lichtwarner hätten mich direkt in die Anstalt gebracht. Das war also auszuschließen. Altersschwacher Parkinson-Akku direkt vorm Winter. Ludihudihui, ein schlechtes Omen. Die Denkblase neben meinem Kopf mit dem Bild von der Nordschleife drin verblasste langsam. Wie das Bild von Marty McFly aus "Zurück in die Zukunft", als sich seine Eltern nicht kennenlernen wollten.
Ich war nicht sauer, die Lady hat fast 90TKM gesehen und wurde nie geschont. Kurzstrecke, Rennstrecke, Durstrecke. ABER WOHER KRIEGE ICH EINE BATTERIE AM SAMSTAG NACHMITTAG? A.T.U. kann ich leiden wie Keuchheusten und Halsschmerzen, aber sie haben lange auf, also hin.
Die Schlange von 15 Personen vor dem Schild „Beratung“ (ein Euphemismus) ließ meinen Mut nicht sinken. In der Kassenschlange nebenan verfolgte ich, wie jemand 12,60 EUR bezahlen sollte, aber dafür den ADAC-Rabatt, die Payback-Punkte und die Ratenzahlung vom Kundenkredit in Anspruch nehmen wollte. Die Kassiererin reagierte unwirsch, die Restschlange räusperte sich vernehmlich. Er gibt nach. „Ey, nimmzu auch Kreditkarte? Guckstu hier.“ Ich wußte es jetzt sicher: Heute wird mein Tag!
Ich frage nach einer Autobatterie für einen Nissan 350Z. Er kennt den Wagen sogar. Nachdem er in der Liste nachgesehen hat. Welche Leistung? 280PS. Doch, das ist Serie. Ich bete innerlich und höre ihn die schönsten Worte der Welt sprechen. „Ja, die haben wir da.“ Es gibt doch einen Motorsport-Gott! Ich möchte den Verkäufer spontan umarmen und nehme im letzten Moment davon Abstand.
Der Mann im roten Overall verschwindet Richtung Lager und kommt nicht wieder. Von der Schlange hinter mir treffen mich böse Blicke. Ich habe nichts schwieriges gefragt, ehrlich, nur ein seltenes Auto.
Nach endlosen Minuten knallt er etwas verstaubtes auf die Theke. „Arktis“ lese ich laut vor mich hin. Sind das nicht die, die beim letzten Test so gnadenlos verschissen haben? Ich werde übermütig und riskiere die Frage, ob er die auch von Varta habe. Ich habe wörtlich gesagt „Preis spielt keine Rolle“. Für diesen Satz möchte mich die übrige Schlange nun endgültig lynchen und mit heißem Teer übergiessen. Kein Varta.
Ich verlasse den Laden ohne Batterie, ja, die Lady startet noch auf dem Parkplatz.
Plötzlich fällt mir mein Nissan Autohaus P+A in Düsseldorf ein. Seit kurzem ist die Werkstatt am Samstag bis 13:00 offen, aber der Teileverkauf sogar bis 16:00. Das wird knapp. Auf zwei Reifen und mit eingeschaltetem Reserve-Nerv biege ich um die von zahllosen Besuchen vertraute Kurve und drifte auf den Parkplatz direkt vor dem Eingang. Als Stammkunde kann ich mir das erlauben, sollen die Primeras doch woanders parken.
Wieder spüre ich den Puls bis zum Hals, als ich frage, ob eine 350Z-Batterie AUF LAGER ist. Der Mann neben dem „Für Ersatzteile klingeln“-Schild nickt und meint „sind sogar ganz frisch reingekommen“, als stehe er auf dem Wochenmarkt. In bester Laune gehts mit meinem Juwel zur Kasse, innerlich stolzierend, äußerlich eher humpelnd. War die alte auch schon soooo schwer?
Zuhause angekommen, parke ich den Wagen im Parkhaus und hole den wohlsortierten Werkzeugkasten, den jeder echte Mann besser bewacht, als die Freundin. Autobatterie tauschen? 5 Minuten höchstens - wenns schlecht läuft!
Motorhaube auf, Plastik-Klappe entfernen. Aha, Batterie ist mit einer Metallspange festgeschraubt, kein Problem. Davor sitzt der fette Sicherungskasten. Da passt der schlappe Akku aber nicht vorbei. Schnell ist der Sicherungskasten gelöst und weggeschwenkt. Leider passt die rechteckige Batterie nur mit äußerster Not durch das schicke, aber fünfeckige Fach unter der Klappe. Wer denkt sich sowas aus ? Haben die in der Kindheit kein FisherPrice gehabt, wo der runde rote Stein nur durch das runde rote Loch passt? Bei der Batterie hilft rohe Gewalt. Man steht denkbar ungünstig vorm Kotflügel vornüber gebeugt, der Kopf passt kaum unter die Haube und man zerrt an 10kg Blei. So, raus. Warum machen die immer so viel Polfett da dran? Steht im Serviceplan, aber SO viel? Die Hände sind davon jetzt auch glitschig.
Die neue Batterie ist 2 cm breiter. Wieso eigentlich? Originaler als Nissan geht ja wohl nicht? „Genuine Parts“ lächelt mich der Aufkleber an. Keine Chance, die neue passt nicht durch das Loch.
Ich baue die obere Batteriefach-Verkleidung ab. 5 Rahmendübel raus, jetzt sehe ich, dass ich die alte Batterie so viel leichter rausbekommen hätte. Immerhin passt die neue auf die Tragplatte darunter. Jetzt nur noch die Halterung hinter der Batterie einhaken.
HINTER der Batterie ? Ich kämpfe mit Taschenlampe, Plastikverkleidung, 10kg Blei und meinem schmerzenden Kreuz. Keine Chance. Entweder steht die Batterie drin und ich sehe die Halterung nicht, oder ich nehme die Batterie hoch und kann die Halterung einrasten, aber dann geht die Batterie nicht dran vorbei. Hatte ich erwähnt, dass der Schlauch von der Scheibenwaschanlage im Weg ist? Ersma wieder hoch. Au. Mein Kopf.
Ich nehme die zweite Verkleidung ab, die fängt an der Frontscheibe an. Hab gar nicht gesehen, dass die in der Motormitte zweigeteilt ist. Nochmal 6 Rahmendübel raus. Vor dem Auto liegt ein Haufen Plastik, dazu die Werkzeugkiste. Passanten bleiben stehen und gaffen. Lasst doch mal das Kind nach vorne.
Endlich komme ich an die Öse, die den Metallhaken von der Halterung aufnimmt. Batterie davor, 11er Schlüssel, sitzt! Alles wieder zusammenbauen. Hoffentlich hat der neue Reaktor genug Ladung für den ersten Start. Ich drehe den Schlüssel um und stelle erschöpft fest, dass die Uhr falsch geht und das Navigationssystem alle Ziele vergessen hat. Dafür läuft jetzt der Motor.
Eigentlich ist das wirklich in 5 Minuten zu machen, nur vielleicht nicht beim ersten mal. Deswegen schreibe ich das hier für euch: Nehmt gleich BEIDE Verkleidungen ab und spart Arbeit. Und fahrt nicht zu ATU. Und benutzt Kondome. Und seit zuhause, bevor es dunkel wird.
In Shalah....
Forum: http://www.my350z.info
Letzten Samstag, heute vor einer Woche. Will der Lady mal wieder was gönnen, also zu Mr. Wash zwischen die Boote auf Rädern (ich meine Cayennes) und Opaschaukeln (Mercedesse). Wie ist eigentlich der richtiche Plural von Mercedes? Egal, einer davon auf der linken Spur einer Autobahn reicht eh. ;)
Bestimmt kriege ich jetzt Haue von Alan

Ganz schön was los. Samstag mittag bei Mr Wash in Düsseldorf ist Vollversammlung aller mit Benzin statt Blut in den Adern und Castrol Magnatec statt Gelenkschmiere. Also schön den groben Dreck mit den superflauschweichenextrasoften Hundertlappenbürsten von der Lady runter, dann aufs sonnige Kostenlosstaubsaugen-Parkdeck gestellt und einen Blick in die "Familie" riskiert. Hier stehen zusammen geschätzte 5000 PS beim Krümelwegsaugen. Aha, der M5 von vorletzter Woche hat sich neue Felgen geholt. Sehen teuer aus, zweifarbig, dreiteilig, dazu Michelin-Reifen der Klasse "Y", für den Gesamtpreis hätte er sich auch nen Dacia Kombi kaufen können. Aber wer will einen Dacia Kombi und wozu ?
Zurück zum Thema. Ich hab den Schlüssel nur auf Stufe I, nicht abgezogen, damit mein serienmäßiges Clarioncassettenradio (das sechste auf Garantie) mit den sauteuren Austauschlautsprechern das Putzen mit kurzweiliger Aufzugsmusik versüsst. Aber nicht zu laut. Ich habe keine "fünfte Felge" im Auto, 12" hartaufgehängte FreeAir-Membran, über die ich der Welt mein Umpfumpfumpf aufnötige. Ich fahre ja auch keinen Honda Civic.
Nach ner guten Stunde bin ich durch und die Lady strahlt mich an. Am Sonntag morgen danach sollte es um 06:00 losgehen Richtung Nordschleife, ich hatte allen Grund sie gnädig zu stimmen. Letzte Chance zum heizen. Ich steig ein, dreh den Schlüssel um. Alle Lampen glimmen schwach, die Welle dreht sich 1-2 mal, nach endlosem Geschüttel startet der Motor mit dem Elan eines Schiffsdiesels. Auch ohne Blick auf die seit jeher überflüssige Spannungs-Anzeige im formschönen 3fach-Rundinstrumente-Bereich ist der Fall klar: Flatline. Patient tot. Kein Saft. Wie bitte?
Die Zündung war beim Putzen aus, das Licht ebenso, das weiß ich sicher, denn eine Stunde Dauerpiep vom dezent-charmanten Lichtwarner hätten mich direkt in die Anstalt gebracht. Das war also auszuschließen. Altersschwacher Parkinson-Akku direkt vorm Winter. Ludihudihui, ein schlechtes Omen. Die Denkblase neben meinem Kopf mit dem Bild von der Nordschleife drin verblasste langsam. Wie das Bild von Marty McFly aus "Zurück in die Zukunft", als sich seine Eltern nicht kennenlernen wollten.
Ich war nicht sauer, die Lady hat fast 90TKM gesehen und wurde nie geschont. Kurzstrecke, Rennstrecke, Durstrecke. ABER WOHER KRIEGE ICH EINE BATTERIE AM SAMSTAG NACHMITTAG? A.T.U. kann ich leiden wie Keuchheusten und Halsschmerzen, aber sie haben lange auf, also hin.
Die Schlange von 15 Personen vor dem Schild „Beratung“ (ein Euphemismus) ließ meinen Mut nicht sinken. In der Kassenschlange nebenan verfolgte ich, wie jemand 12,60 EUR bezahlen sollte, aber dafür den ADAC-Rabatt, die Payback-Punkte und die Ratenzahlung vom Kundenkredit in Anspruch nehmen wollte. Die Kassiererin reagierte unwirsch, die Restschlange räusperte sich vernehmlich. Er gibt nach. „Ey, nimmzu auch Kreditkarte? Guckstu hier.“ Ich wußte es jetzt sicher: Heute wird mein Tag!
Ich frage nach einer Autobatterie für einen Nissan 350Z. Er kennt den Wagen sogar. Nachdem er in der Liste nachgesehen hat. Welche Leistung? 280PS. Doch, das ist Serie. Ich bete innerlich und höre ihn die schönsten Worte der Welt sprechen. „Ja, die haben wir da.“ Es gibt doch einen Motorsport-Gott! Ich möchte den Verkäufer spontan umarmen und nehme im letzten Moment davon Abstand.
Der Mann im roten Overall verschwindet Richtung Lager und kommt nicht wieder. Von der Schlange hinter mir treffen mich böse Blicke. Ich habe nichts schwieriges gefragt, ehrlich, nur ein seltenes Auto.
Nach endlosen Minuten knallt er etwas verstaubtes auf die Theke. „Arktis“ lese ich laut vor mich hin. Sind das nicht die, die beim letzten Test so gnadenlos verschissen haben? Ich werde übermütig und riskiere die Frage, ob er die auch von Varta habe. Ich habe wörtlich gesagt „Preis spielt keine Rolle“. Für diesen Satz möchte mich die übrige Schlange nun endgültig lynchen und mit heißem Teer übergiessen. Kein Varta.
Ich verlasse den Laden ohne Batterie, ja, die Lady startet noch auf dem Parkplatz.
Plötzlich fällt mir mein Nissan Autohaus P+A in Düsseldorf ein. Seit kurzem ist die Werkstatt am Samstag bis 13:00 offen, aber der Teileverkauf sogar bis 16:00. Das wird knapp. Auf zwei Reifen und mit eingeschaltetem Reserve-Nerv biege ich um die von zahllosen Besuchen vertraute Kurve und drifte auf den Parkplatz direkt vor dem Eingang. Als Stammkunde kann ich mir das erlauben, sollen die Primeras doch woanders parken.
Wieder spüre ich den Puls bis zum Hals, als ich frage, ob eine 350Z-Batterie AUF LAGER ist. Der Mann neben dem „Für Ersatzteile klingeln“-Schild nickt und meint „sind sogar ganz frisch reingekommen“, als stehe er auf dem Wochenmarkt. In bester Laune gehts mit meinem Juwel zur Kasse, innerlich stolzierend, äußerlich eher humpelnd. War die alte auch schon soooo schwer?
Zuhause angekommen, parke ich den Wagen im Parkhaus und hole den wohlsortierten Werkzeugkasten, den jeder echte Mann besser bewacht, als die Freundin. Autobatterie tauschen? 5 Minuten höchstens - wenns schlecht läuft!
Motorhaube auf, Plastik-Klappe entfernen. Aha, Batterie ist mit einer Metallspange festgeschraubt, kein Problem. Davor sitzt der fette Sicherungskasten. Da passt der schlappe Akku aber nicht vorbei. Schnell ist der Sicherungskasten gelöst und weggeschwenkt. Leider passt die rechteckige Batterie nur mit äußerster Not durch das schicke, aber fünfeckige Fach unter der Klappe. Wer denkt sich sowas aus ? Haben die in der Kindheit kein FisherPrice gehabt, wo der runde rote Stein nur durch das runde rote Loch passt? Bei der Batterie hilft rohe Gewalt. Man steht denkbar ungünstig vorm Kotflügel vornüber gebeugt, der Kopf passt kaum unter die Haube und man zerrt an 10kg Blei. So, raus. Warum machen die immer so viel Polfett da dran? Steht im Serviceplan, aber SO viel? Die Hände sind davon jetzt auch glitschig.
Die neue Batterie ist 2 cm breiter. Wieso eigentlich? Originaler als Nissan geht ja wohl nicht? „Genuine Parts“ lächelt mich der Aufkleber an. Keine Chance, die neue passt nicht durch das Loch.
Ich baue die obere Batteriefach-Verkleidung ab. 5 Rahmendübel raus, jetzt sehe ich, dass ich die alte Batterie so viel leichter rausbekommen hätte. Immerhin passt die neue auf die Tragplatte darunter. Jetzt nur noch die Halterung hinter der Batterie einhaken.
HINTER der Batterie ? Ich kämpfe mit Taschenlampe, Plastikverkleidung, 10kg Blei und meinem schmerzenden Kreuz. Keine Chance. Entweder steht die Batterie drin und ich sehe die Halterung nicht, oder ich nehme die Batterie hoch und kann die Halterung einrasten, aber dann geht die Batterie nicht dran vorbei. Hatte ich erwähnt, dass der Schlauch von der Scheibenwaschanlage im Weg ist? Ersma wieder hoch. Au. Mein Kopf.
Ich nehme die zweite Verkleidung ab, die fängt an der Frontscheibe an. Hab gar nicht gesehen, dass die in der Motormitte zweigeteilt ist. Nochmal 6 Rahmendübel raus. Vor dem Auto liegt ein Haufen Plastik, dazu die Werkzeugkiste. Passanten bleiben stehen und gaffen. Lasst doch mal das Kind nach vorne.
Endlich komme ich an die Öse, die den Metallhaken von der Halterung aufnimmt. Batterie davor, 11er Schlüssel, sitzt! Alles wieder zusammenbauen. Hoffentlich hat der neue Reaktor genug Ladung für den ersten Start. Ich drehe den Schlüssel um und stelle erschöpft fest, dass die Uhr falsch geht und das Navigationssystem alle Ziele vergessen hat. Dafür läuft jetzt der Motor.
Eigentlich ist das wirklich in 5 Minuten zu machen, nur vielleicht nicht beim ersten mal. Deswegen schreibe ich das hier für euch: Nehmt gleich BEIDE Verkleidungen ab und spart Arbeit. Und fahrt nicht zu ATU. Und benutzt Kondome. Und seit zuhause, bevor es dunkel wird.
In Shalah....